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OB-LA-DI, OB-LA-Da

WAS HINTER DEN BEATLES-LIEDERN STECKT

von Tina Bornemann

Something

Die etwas andere Liebesballade

(Harrison)

George schrieb den Song, während die Beatles an Ihrem "White Album" arbeiteten. Aufgenommen wurde das Lied dann 1969 und kam mit auf die "Abbey Road". Mit diesem Song kam George aus dem Songwriter-Schatten von Lennon/McCartney. Paul und John hielten beide "Something" für den besten Track auf "Abbey Road".

 

Die Liebesballade schrieb George für Pattie Boyd (damals seine Frau); auf jeden Fall behauptete Pattie in ihrer Autobiographie "Wonderful Tonight", dass der Song für sie geschrieben wurde. Sie verließ George etwa 5 Jahre später, 1974 für Eric Clapton. Später hat George Harrison es bestritten, dass er Pattie im Sinn hatte, als er den Song schrieb.

 

Es gibt unzählige Coverversionen von diesem Lied. "Something" steht auf dem 2.Platz der meistgecoverten Songs, hinter "Yesterday".

 

Es ist ein anderer Lovesong, weil da auch bittersüße Töne angeschlagen werden (musikalisch wie auch im Text). In Liebesliedern wird das Objekt der Liebe üblicherweise angehimmelt und nur in Superlativen besungen. Bei George Harrison gibt es eben auch Töne und Worte, die in Liebesliedern ungewöhnlich sind. Es geht hier vor allem um die Zeile:

 

You´re asking me will my love grow

I don´t know, I don´t know

 

(sinngemäß: Du fragst mich, ob meine Liebe stärker wird

Ich weiß es nicht, ich weiß es nicht)

 

Erste Zweifel schleichen sich ein und wir wissen bis heute nicht, ob dies schon eine Vorahnung war oder einfach nur eine Art von Ehrlichkeit, weil keiner voraussehen kann, wie sich die Gefühle (ob die eigenen oder die von anderen) weiter entwickeln.

 

Und die Zeile:

 

I don´t want to leave her now

You know I believe and how

 

(ich will sie jetzt nicht verlassen,

ich glaube an uns, und wie...)

 

Wieso ist hier die Rede vom Verlassen? Als gäbe es schon die ersten Risse, aber George will auf keinen Fall aufgeben. Es klingt schon ein bisschen, trotz den allen Beteuerungen an die Attraktivität und Faszination der Angebeteten, wie ein Anfang eines Abschieds.

 

Wortwörtliche Übersetzungen gibt es im Internet zuhauf, so hier nur eine sinngemäße Wiedergabe des Inhalts:


Der Text ist eigentlich selbsterklärend. Ein Mann ist von einer Frau fasziniert, von der Art, wie sie sich bewegt, wie sie lächelt,... etc. Er merkt an ihrem Lächeln, dass sie nicht eifersüchtig ist. Er liebt diese Frau und doch kommen ihm Gedanken an´s Verlassen, als ob er schon wusste, dass das Spiel vorbei ist und er müsste sie verlassen, bevor sie es möglicherweise tut. Und doch will er es nicht wahrhaben, will weiter an diese Liebe glauben und muss immer an die bewunderte Frau denken. Und doch kommen ihm Zweifel, ob diese Liebe stärker werden kann (ob sie sich weiterentwickeln kann, ob sie eine Zukunft hat). Er bittet die Frau, in seiner Nähe zu bleiben, bei ihm zu sein, dann hätte die Liebe wohl eine Chance. Darauf folgt jedoch "ich weiß es nicht, ich weiß es nicht", als ob er doch nicht mehr daran glaubt.

 

Kurz gesagt, eine Ballade davon, wie schwierig es ist, eine Liebe gehen zu lassen, los zu lassen. Und dies erkennt man erst auf den zweiten Blick. Aber die Musik dazu spricht Bände.

 

Eine der schönsten Balladen überhaupt.

Ob-la-di, Ob-la-da

...fröhlich-munter, fröhlich-sonnig

(Lennon/McCartney)

Aufgenommen im Juli 1968, veröffentlicht auf dem "White Album". 42 Stunden dauern die Aufnahmen. Paul ist nicht zufrieden zu stellen, lässt eine Version nach der anderen aufnehmen. John findet den Song "Oma´s Scheiß-Musik", am Ende schmeißt der Tontechniker genervt seinen Job hin. Dem Song hat es nicht geschadet.


Der Text ist einfach - Alltagsgeschehen, keine gebrochenen Herzen. Es gibt ein Pärchen, Desmond und Molly; sie treffen sich, verlieben sich, heiraten, bauen ein Häuschen, bekommen Kinder und leben glücklich und zufrieden.

 

Nicht der Text ist wichtig, sondern die Einstellung zum Leben, die hier transportiert wird: Es kommt, wie es kommt, nimm Dich nicht so wichtig!

 

"Ob-la-di, Ob-la-da" ist eine Redewendung, die Paul bei dem nigerianischen Musiker aus der Reggae-Szene Jimmy Scott aufge-schnappt hat. Übersetzt wurde der Spruch in´s Englische mit "Life goes on, bra"; das Leben geht weiter, Bruder. "Bra", das jamaika-nische Wort für "Bro" (Brother) hat ungefähr die gleiche Bedeutung wie "Kumpel" auf Deutsch.

 

Der Name Desmond ist ein karibischer Name, es gab einen Reggae-Singer Namens Desmond Dekker. Nach der Veröffentlichung des Songs gab es viele irritierende Diskussionen. Von Paul´s Songs erwartete man, wie gewohnt Tiefgang, Ausdrucksstärke, Perfektion. Und hier kommt ein Lied, das von Leichtigkeit und Leichtsinn nur so strotzt. Viele meinten, dass dies etwas mit Drogen zu tun hatte. Man wusste, dass zu dieser Zeit die Beatles nicht mehr so sauber waren. Manche meinten, es ist nicht zu glauben, dass der Song auf dem weißen Album landete.

 

Und am Ende singt Paul:

 

Desmond stays at home and does his pretty face

 

(Desmond bleibt zu Hause und pflegt sein hübsches Gesicht)

 

Und dann geht´s so weiter:

 

And in the evening SHE´S a singer with the band

 

(Und am Abend ist SIE die Sängerin der Band)

 

Gemeint war hier eigentlich Molly, die Beatles haben sich aber dafür entschieden, den "Versprecher" so zu lassen. Was wiederum für Verwirrung gesorgt hat; man sprach von Transgender-Gedanken im Lied... usw.

 

So leicht, wie sich der Song anhört, so anspruchsvoll ist es musikalisch. Das Intro ist perfekt: Erst John am Klavier, dann die Bässe, dann Schlagzeug und dann Händeklatschen. Die Zwischenrufe der Beatles und die verschiedenen Geräusche, die das "Geschehen" im Song begleiten sind genial. So in etwa wie wir es von "Sgt. Pepper" kennen.

 

Und am Ende sagt John "Thank you", als wäre er froh, dass der Song endlich zu Ende ist.

 

Kurz gesagt: der perfekte Pop-Song

Yesterday

Die Ballade, die so voller Trauer ist, dass sie Jeden mitten ins Herz trifft

Paul McCartney (John Lennon - Hilfe beim Text)

veröffentlicht als Lennon/McCartney

 

• Der am meisten gecoverte Popsong aller Zeiten

• Über 3.000 gecoverte Versionen von bekannten Interpreten, darunter Elvis Presley und Frank Sinatra

Die Musik wurde zu 100% von Paul geschrieben. Die Melodie fiel Paul im Traum ein, als er noch mit Jane Asher zusammen war. Er rannte mitten in der Nacht zum Piano, um die Musik festzuhalten. Der Text kam nur allmählich und erst nach ein paar Jahren dazu.

 

Zwischen dem Anfang und der Veröffentlichung von "Yesterday" machten die Beatles zwei Alben: "A Hard Day´s Night" und "Beatles For Sale". "Yesterday" kam da nicht drauf. Der grobe

Text wurde 1964 geschrieben, der textliche Durchbruch kam dann im Sommer 1965 während einer Portugal-Reise. Paul und John arbeiteten monatelang an dem Text, konnten aber nicht

die richtigen Worte und den richtigen Titel finden. Paul war wie besessen von dem Song. Harrison war genervt und ließ sich einmal die Bemerkung entlocken: "Verdammt, er (Paul) redet ständig

von diesem Song, .... denkt er, er wäre ein Beethoven?" "Yesterday" wurde erst 1965 auf dem Album "Help" veröffentlicht.

 

Wie so oft bei den Beatles bringt die Musik viel besser die Sache zum Ausdruck als die dazu gesungenen Worte. Den Text kann man in der Tat nur als eine Hilfe sehen, um die Musik zu entschlüsseln.

 

Die bekanntesten Zeilen:

 

Yesterday all my troubles were so far away

 

(Gestern - alle meine Sorgen waren so weit weg)

 

Es geht hier nicht um Gestern, also um Ereignisse aus der nahen Vergangenheit, auf jeden Fall nicht nur. Gestern steht hier für die vergangene, "verlorene" Zeit, als die Welt noch in Ordnung war und das Leben nicht so kompliziert, eben relativ sorglos.

 

Now it looks as though they´re here to stay

 

(Und jetzt sieht es doch so aus, dass sie bleiben werden)

 

... wohl für immer. Es ist eine Einsicht, die in der Regel zwischen dem Jungsein und dem Erwachsenwerden steht. Wenn einem klar wird, dass die sorglose Zeit vorbei ist und nicht mehr zurückkommt. Diese Sehnsucht nach dieser Zeit und die Trauer um den Verlust der "heilen Welt" kann man in der Tat in jeder Note dieses Songs und in der Stimme von Paul spüren. Wie er dies zum Ausdruck gebracht hat, vor allem mit Musik und mit dem Ton seiner Solo-Stimme, das ist einfach genial! Kein Wunder, dass das Lied so beliebt ist und das noch nach so vielen Jahren.

 

Manche meinten, in diesem Song verarbeitete Paul die Trennung von Jane Asher. Dies wurde von folgenden Zeilen abgeleitet:

 

Yesterday love was such an easy game to play

 

(Gestern war die Liebe ein leichtes Spiel)

 

und

 

Why she had to go I don´t know she wouldn´t say

 

(Warum musste sie gehen (mich verlassen)? Ich weiss es nicht, hat sie nie gesagt)

 

Jane Asher hat Paul verlassen, weil er das Fremdgehen nicht lassen konnte. Und nachdem sie Paul mit einer Anderen in ihrer gemeinsamen Wohnung erwischt hat, hatte sie genug, ist sofort ausgezogen und hat ihre Sachen abholen lassen. Jane war

eloquent und man kann sich nicht vorstellen, dass sie Paul nicht die Leviten gelesen hat, bevor sie ihn für immer velassen hat.


Deswegen kamen einige auf den Gedanken, dass Paul hier in Wirklichkeit an seine Mutter dachte, die starb, als er 14 Jahre alt war. Die Mutter hat ihn verlassen und der 14jährige Paul konnte es sich wohl kaum erklären, warum es geschehen war.

 

Sicher hat Paul auch um die verlorene Liebe (die Trennung von Jane Asher) getrauert. Sie waren verlobt und wollten heiraten. Aber die Musik und auch der Klang seiner Stimme verraten, dass die Sache tiefer, viel tiefer geht.

 

Im Text werden in der Tat, wenn man genauer hinschaut mehrere Gedanken aufgeworfen, sodass die Musik hier als der rote Faden dienen muss. Und die ist eindeutig. Was sie zum Ausdruck bringt, lässt sich so zusammenfassen: Die Sehnsucht und der Schmerz um etwas Verlorenes.

 

Now I long for yesterday

 

(Jetzt sehne ich mich nach dem Gestern)

 

Also im Kern die Sehnsucht nach einer verlorenen heilen Welt, nach den Zeiten, als die Welt noch in Ordnung war. Als man sich

noch nicht so viele Gedanken um alles machen musste. Und tiefes Betrübnis, dass das vorbei ist. Denn mit ihrem Ruhm und ihrer Popularität ist die Welt für die Beatles immer komplizierter geworden. Und wir wissen, dass sie ihre anfängliche, so wunderbare Sorglosigkeit in den Mühlen der Musikindustrie verloren haben.

 

Eine der schönsten Balladen überhaupt!

Hey Jude

Der "schizophrene" Song - mit dem langen, langen Coda-Teil,

der zu einem der bekanntesten Musikstücke der Welt wurde

Paul McCartney

veröffentlicht als Lennon/McCartney

 

• Die erste Platte unter dem Beatles-eigenen Label Apple

Aufgenommen wurde das Lied zwischendurch, während die Beatles an dem „White Album“ (das selbstbetitelte Doppelalbum, wie die Engländer es nennen) arbeiteten und kam als Single Ende August 1968 aus.

Im Juni 1968 fuhr McCartney mit seinem Aston Martin, um Cynthia und Julian zu besuchen. In Mai 1968 gaben John Lennon und Yoko Ono bekannt, dass sie ein Paar sind und John verließ Cynthia endgültig (Anfang November desgleichen Jahres wurden sie geschieden und im März nächsten Jahres heiratete John die Yoko). Paul hatte eine soziale Ader, konnte gut mit Kindern (sagte John) und wollte Cynthia, die ja lange ein Teil des „Beatles-Hofstaates“ war, bisschen trösten und aufmuntern. Und natürlich den kleinen Julian, der damals fünf Jahre alt war. Noch im Auto fing Paul an, zu komponieren und es fielen ihm die ersten zwei Zeilen zu dem Song:

Hey Jules, don´t make it bad
Take a sad song and make it better.

(Hej Jules, nimm´s nicht so schwer
Es wird schon alles gut, du schaffst es)

Später hat sich McCartney entschieden, aus dem „Jules“ „Jude“ zu machen. Er meinte, familiäre Dinge gehören nicht in die Öffentlichkeit und Julian und seine Mutter würden so wie so Bescheid wissen.

Apropos: Der wohl berühmteste „Jude“  ist der Engländer Jude Law, (47 Jahre), weltbekannter Schauspieler, wirkte in vielen Hollywood Produktionen mit, zur Zeit auf Sky als Papst zu sehen.

Und jetzt beginnt die „Schizophrenie“ im Song. Die nächsten zwei Zeilen richten sich eindeutig an einen erwachsenen Mann. Einen, der am Anfang einer Liebes-Beziehung steht und wohl etwas Angst hat, sich darauf einzulassen. Und wird von Paul dazu  ermuntert, auf sein Herz zu hören, dann wird schon alles gut.

Remember to let her into your heart
Then you can start to make it better

(Du musst sie in dein Herz reinlassen
Dann kannst du neu anfangen und machst alles besser)

(Sinngemäß wie immer; wortwörtlich, wie dies überall im Internet zu finden ist, macht wenig Sinn und man versteht dann nicht, worum es hier eigentlich geht.)

Dies sind keine Zeilen, die sich an ein fünfjähriges Kind richten. Und erst nicht die Zeilen, die dann folgen, z.B. diese:

Hey Jude, don´t be afraid
You were made to go out and get her

(Hej Jude, hab keine Angst
Es ist dein Schicksal,  loszuziehen und sie zu erobern)

und

Hey Jude, don´t let me down
You have found her now go and get her

(Hej Jude, enttäusche mich nicht
Du hast sie gefunden, jetzt los und hol sie dir)

Deswegen waren viele Musikkritiker schon damals der Meinung, dass Paul zwar den Song mit dem Gedanken an Julian angefangen hat, dann aber wurde daraus etwas ganz anderes. Bis heute gibt es dazu Spekulationen und „psychologische Deutungen“.

John war davon überzeugt, dass das Lied für ihn geschrieben war und verstand es als Pauls Segen für seine Beziehung mit Yoko. Insbesondere „You have found her, now go and get her“.  Und deswegen war er von dem Song begeistert. Paul verneinte dies jedoch später und behauptete, er hätte das Lied für sich selbst geschrieben.

Ein bekannter englischer Musikkritiker meinte, dass MacCa tatsächlich anfing, das Lied zu komponieren, um den kleinen Julian zu trösten, ging dann aber dazu über, sich selbst „Mut“ und „Zuversicht“ zuzusprechen, „zuzusingen“. Und in dem langen Coda sie sich von andereren „zuzusingen“ lassen. Man war der Meinung, dass Paul hier unbewusst das Thema verrät, das ihn zu dieser Zeit am stärksten bewegte.

Paul befand sich tatsächlich gerade in einer Art Krise. Jane Asher, mit der er fünf Jahre zusammen war, gab im Juli im britischen Fernsehen bekannt, dass sie sich von Paul getrennt hat. Paul wusste, dass es jetzt vorbei war. Und er traf sich schon mit Linda Eastman, die er im März, im Jahr danach heiratete. Sodass es gut möglich war, dass Paul selbst etwas Angst vor dieser neuen Beziehung hatte und versuchte sich selbst Mut zuzusprechen, sich auf diese neue Beziehung einzulassen (auf jeden Fall waren damals einige englische Musikkritiker dieser Meinung).

Das geniale  hier war das Coda – Paul bekommt das Publikum dadurch dazu, ihn quasi den Rücken zu stärken und ihm die Ängste und Zweifel zu nehmen. Bei der Aufnahme von „Hey Jude“ gab es im Studio auch ein 36-köpfiges Orchester. Die gleichen Musiker bildeten dann den Chor, der den minutelangen Auskling-Teil (Coda) singt. Manche Musiker fanden es albern, aber sie wurden gut bezahlt, also machten sie mit.

Wenn man den Kritikern glaubt, sendete sich Paul (nach der gescheiterten Beziehung zu Jane Asher, die im Pauls Leben eine sehr wichtige Rolle spielte) mit „Hey Jude“ selbst eine „Botschaft“ - Hab keine Angst, diesmal machst du´s besser. Und brachte mit dem Coda das Publikum dazu, ihn in diesem Glauben noch zu bestärken.

Also im Grunde ein genialer musikalischer Weg, den „Glauben an sich selbst“ wieder zu gewinnen und dabei das Publikum miteinbinden.

Das „Schizophrene“  an dem Song ist, dass er für einen 5-jährigen Jungen gedacht war, aus Jules wurde Jude; Paul wollte den Kleinen trösten, und dann hat er sich selbst Trost geholt – durch Text, Musik und Publikum.

Apropos: 1996 kaufte Julian Lennon die Noten für „Hey Jude“ auf einer Auktion, für 25.000,- engl. Pfund. Und in den letzten Tagen wurde der handgeschriebener Text für eine sagenhafte Summe versteigert, wie uns Jerry informiert hat. War auch für viele Zeitungen eine Nachricht von Gewicht.

to be continued...